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1294. September 29. In Sram (Schrom).

Mych. arch.

Ritter Moyko, Sohn von weiland Dyrczlaus von Bycen (Baitzen) verkauft dem Heinrich Schulzen (villicus) von Rychnowe (Reichenau) um 384 Mark 8 Hufen von seinen Erbgütern in Sram (Schrom) zur Aussetzung nach deutschem Rechte, so dass derselbe jene 8 Hufen zunächst ganz frei haben soll und zwar, soweit sie Waldhufen sind, auf 5, soweit Feldhufen, auf 3 Jahre, nach deren Ablaufe er nur eine Hufe weiter als freies Eigenthum behalten soll, während die andern 7 dem Ritter in der üblichen Weise zu Zinsen hätten. Die neue Aussetzung soll zu dem Dorfe Reichenau gehören.

Z.: Peter von Libnowe (Liebenau), Friedrich Vogt von Galnowe (Gallenau), Tylo dessen Bruder, Hermann von Lauterbach, Hermann Schulz v. Alberti villa (Olbersdorf) und die Münsterberger Bürger Werner Wazcenrode und Nic. dessen Schwiegersohn.


Aus dem Or. im Breslauer Staatsarch. (Kamenz Nachträge), von dessen S. nur noch Beste von schwarzbraunen Seidenfäden sich erhalten haben, abgedr. von Pfotenhauer Kamenzer Urkundenbuch (c. d. Sil. X.) S. 45.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1886; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 3: Bis zum Jahre 1300. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.